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Als du deinen Ausbildungsberuf gewählt hast, hast du eine wichtige Entscheidung für deine Zukunft getroffen. Und natürlich wünscht man sich, dass einem die Ausbildung und der Job, für den man sich entschieden hat, Spaß bringt und einen erfüllt. Aber was, wenn dies nicht der Fall ist? Was, wenn du zu Beginn deiner Ausbildung merkst, dass der gewählte Beruf irgendwie doch nicht der richtige für dich ist und du mit deiner Ausbildung unzufrieden bist?

Woher kommt die Unzufriedenheit?

Die Ursachen für Unzufriedenheit bei der Ausbildung können ganz unterschiedlich sein. Fühlst du dich unter- oder überfordert? Gibt es Probleme mit deinem Ausbilder oder Kolleg*innen? Sagt dir das Betriebsklima nicht zu? Oder stimmt etwas in der Berufsschule nicht? Damit du nach einer Lösung für deine Probleme suchen kannst, solltest du also unbedingt genau schauen, welche Faktoren bei dir eine Rolle spielen.

Woran liegt's? Versuche herauszufinden, warum du mit deiner Ausbildung unzufrieden bist.
Woran liegt’s?
Versuche herauszufinden, warum du mit deiner Ausbildung unzufrieden bist.

Sprich drüber!

Kommunikation ist immer das beste Mittel, um Probleme anzugehen und zu beseitigen. Es bringt dir nichts, deine Sorgen mit dir alleine auszumachen und dich zu verkriechen denn von alleine werden sich die Probleme nicht lösen. Sprich mit Freunden oder deiner Familie über das, was dich belastet. Oft hilft die Sicht eines Außenstehenden, um zu erkennen, warum du bei der Ausbildung unzufrieden bist (und natürlich auch bei anderen Problemen).

In den meisten Fällen ist auch ein Gespräch mit deinem Ausbilder sinnvoll. Er oder sie sind im weitesten Sinn ja schließlich für deine Ausbildung und dein Wohlergehen am Arbeitsplatz verantwortlich, daher solltest du auch das Gespräch bei Problemen suchen. Gemeinsam könnt ihr klären, wieso du dich über- oder unterfordert fühlst und z.B. den Ausbildungsplan anpassen oder nach neuen Aufgaben suchen. Auch bei Problemen mit Kolleg*innen kann dein Ausbilder als „Mittelsmann“ fungieren.

Hab keine Angst, offen anzusprechen, dass du mit deiner Ausbildung unzufrieden bist! Man wird nicht wütend auf dich sein, sondern wahrscheinlich deinen Mut zu schätzen wissen! Denn indem du offen kommunizierst, vermittelst du das Bild eines Auszubildenden, der bereit ist, die Hürden überwinden zu wollen, auch wenn es nicht so einfach ist!

Sprich über die Unzufriedenheit in deiner Ausbildung
Ob mit Freunden, Familie oder deinem Ausbilder:
Nur wenn du darüber sprichst, warum du mit der Ausbildung unzufrieden bist, wird dir geholfen

Wenn die Probleme deinen Ausbilder direkt betreffen versuche mit Kolleg*innen oder anderen Azubis zu klären, was man machen kann. Wenn nichts mehr hilft, bleibt oft nur der Gang zum Vorgesetzten, aber in den meisten Fällen muss es so weit gar nicht kommen.

Auch bei Unzufriedenheit hinsichtlich des Arbeitsklimas wirst du alleine nicht viel erreichen können. Wichtig ist, dass du nicht einknickst und dich von anderen runterziehen lässt. Wenn allgemeine Unzufriedenheit herrscht, liegt es oft an den Konditionen: zu lange Arbeitszeiten, zu wenig Urlaub oder zu wenig Gehalt. Wenn man diese verbessern möchte, schafft man das nur gemeinsam. Eine einzige Beschwerde wird nicht viel erreichen, viele zusammen bringen Vorgesetzte schon eher zum Nachdenken.

Wenn es in der Berufsschule nicht so hinhaut und du deswegen unzufrieden bist, könntest du über professionelle Nachhilfe oder sogenannte ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) nachdenken. Nur weil die Noten nicht stimmen, solltest du deine Ausbildung auf jeden Fall nicht abbrechen.

Falls wirklich nichts mehr geht…

Wenn du alles probiert hast und trotzdem noch bei der Ausbildung unzufrieden bist, kann es im schlimmsten Fall wirklich dazu kommen, dass du dich entscheidest, deine Ausbildung abzubrechen. Grundsätzlich solltest du dich dann rechtzeitig um eine Alternative kümmern, die gut überlegt ist. Eine Ausbildung abzubrechen, ohne zu wissen, wie es weitergeht, ist keine Lösung. Wenn du eine Alternative gefunden hast und nun wechseln möchtest, musst du deinem Ausbildungsbetrieb und deinem Ausbilder deine Entscheidung mitteilen und schriftlich kündigen. Beachte hierbei auch die Fristen! Wenn du noch in der Probezeit bist kannst du fristlos und ohne Angabe eines Grundes kündigen. Nach der Probezeit gelten andere Fristen, die du deinem Ausbildungsvertrag entnehmen kannst.

Für euch da

Hi, ich bin Lena. Ich schreib die Stories hier – aber ohne unsere Azubis geht nix. Das ist der Blog für euch. Ihr habt Fragen, Ideen oder Themen? Super, dann schreibt mir gleich:

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