Das eigene Gehalt. Die große Freiheit. Endlich finanziell unabhängig von den Eltern und sich das gönnen, was man möchte. Hast du diese Gedanken auch vor deiner Ausbildung gehabt? Uns ging es auf jeden Fall so. Und dann kam die große Ernüchterung. Das Geld war viel schneller weg, als gedacht. Damit dein Ausbildungsgehalt bis zum Ende des Monats hält und im besten Fall auch noch etwas übrig bleibt, haben wir diese Tipps für dich.
Inhalt
Wie viel Geld bleibt eigentlich wirklich übrig?
Damit du von Anfang an ein besseres Gefühl darüber hast, wie viel Geld dir von deinem Ausbildungsgehalt je Monat zur freien Verfügung steht, solltest du deine fixen monatlichen Kosten zunächst davon abziehen. Erstelle dir am besten eine Excel-Liste oder schreibe dir auf, wie viel Geld du überwiesen bekommst und welche fixen Kosten du davon abziehen musst. Das können z.B. Miete für deine Wohnung oder WG, Ausgaben für Versicherungen, Mobilfunkvertrag oder Kosten für öffentliche Verkehrsmittel oder dein Auto sein. Plane auch einen Betrag für Lebensmittel mit ein!
Wenn du alle Fixkosten abgezogen hast, erhältst du die Summe, die du monatlich frei ausgeben kannst. Da man ja aber nie weiß, ob nächsten Monat nicht vielleicht das Handy kaputtgeht oder andere, unvorhergesehene Dinge passieren, solltest du überlegen, ob du nicht vielleicht auch jeden Monat einen kleinen Betrag sparen kannst (mehr dazu im letzten Absatz).

Größere Investitionen langfristig planen
Die Verlockung, sich auch „größere“ und teurere Dinge zu gönnen, jetzt, wo man über sein eigenes Geld verfügt, ist groß. Unsere Empfehlung: Plane größere Investitionen möglichst langfristig. Wenn du weißt, dass du im nächsten Sommer in den Urlaub möchtest, dann lege bis dahin jede Woche oder jeden Monat etwas Geld zur Seite. Gleiches gilt auch für das neue Handy, einen neuen Laptop oder die Sneaker, die schon so lange auf deiner Wunschliste stehen. Wenn du vorher etwas Geld angespart hast ist, ist die Restzahlung nicht mehr ganz so groß und hat keine allzu großen Auswirkungen auf deinen Kontostand

Öfter Bargeld mitnehmen und Limits setzen
Klar, das bargeldlose Bezahlen ist praktisch und unkompliziert. Einfach kurz die ec-Karte oder sogar das Smartphone vorhalten und fertig. Allerdings kann man so auch ziemlich schnell den Überblick über seine Ausgaben verlieren und gibt zu schnell zu viel Geld aus. Jedes Brötchen beim Bäcker und jedes Getränk im Kiosk sammeln sich und auf einmal ist das Ausbildungsgehalt weg. Wenn du dies unterbinden möchtest ist es ratsam, öfter Bar zu bezahlen. So kannst du dir ein Limit setzten und diesen Betrag von deinem Konto abheben. Funktioniert auch ganz hervorragend, falls mal wieder ein Shopping-Trip ansteht. Überleg dir, wie viel Geld du maximal ausgeben möchtest, nimm diesen Betrag mit und wenn das Geld weg ist, kann eben nicht mehr ausgegeben werden.

Geld übrig? Anlegen!
Das Ausbildungsgehalt für den nächsten Monat wird bald schon wieder überwiesen und du hast noch etwas vom letzten Monat übrig? Großartig! Anstatt es wild auf den Kopf zu hauen, solltest du dir überlegen, ob du es nicht vielleicht anlegen und sparen möchtest. Vielleicht hast du ja noch ein altes Sparbuch von deinen Eltern oder Großeltern das du nun wieder aktiver nutzen kannst. Mit der Zeit kann sich dort eine schöne Summe ansammeln und du freust dich, wenn du auf den Kontostand schaust. Dies ist auch ein guter Weg, um für größere Investitionen zu planen oder unvorhergesehene Kosten abzudecken.
Und apropos sparen: Du solltest mit deinem Arbeitgeber klären, ob vermögenswirksame Leistungen gezahlt werden. So „hilft“ dir dein Betrieb quasi beim Sparen.
Und zum Schluss noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Iss etwas, bevor du Einkaufen gehst! Bei mir ist es immer das Gleiche… Wenn ich hungrig einkaufen gehe, egal ob Lebensmittel oder nicht, gebe ich mehr Geld aus. Hier mal kurz etwas vom Bäcker, dort die neue, viel zu teure Schokolade, die ich unbedingt testen muss. Satt ist gut für den Geldbeutel 🙂



