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Lernmethoden – So fällt dir Lernen leichter

Kennst du das? Seit Stunden büffelst du schon über deinen Aufzeichnungen aus der Berufsschule, weil du für die nächste Klausur lernen musst und es will einfach nichts im Kopf bleiben? In dieser Situation waren wir wohl alle schon einmal, sofern wir nicht mit einem fotografischen Gedächtnis ausgestattet sind. Glücklicherweise gibt es aber ein paar (von unseren Azubis praxiserprobte) Lernmethoden und Tipps, mit denen es dir leichter fällt zu lernen und die dir dabei helfen, dein Wissen besser aus dem Gedächtnis abzurufen.

1. Mach dir einen Plan

Je näher die Prüfung rückt, desto mehr Panik kommt auf. Man fühlt sich erschlagen von dem riesigen Berg an Lernstoff, den man nun in den Kopf kriegen soll. Vor allem dann, wenn man vielleicht doch etwas zu spät mit dem Lernen angefangen hat. Nun gilt es, Ruhe zu bewahren. Damit du den Berg bezwingen kannst, mach das, was jeder Bergsteiger tut: Erstelle dir einen Plan! Unterteile den Lernstoff in einzelne Etappen, die du nach und nach hinter dich bringst. Lege dir genau fest, wann du welches Ziel erreicht haben möchtest. Das hilft dir enorm, nicht den Überblick zu verlieren.

Unterteile den Lernstoff in einzelne Etappen und halte in einem Lernplan Ziele fest
Unterteile den Lernstoff in einzelne Etappen und halte in einem Lernplan Ziele fest

2. Lerne in der gleichen Umgebung

Hört sich vielleicht etwas strange an, aber wenn du in der gleichen oder einer ähnlichen Umgebung lernst, wie in der, wo du dein Wissen später abrufen musst (vermutlich dein Klassenzimmer), wird es dir leichter fallen, dich an den Lernstoff zu erinnern. Denn die Umgebung dient als Hinweis für unser Gedächtnis! Wenn also mal wieder eine Freistunde ansteht und der Klassenraum leer ist, nutze die Zeit um zu lernen. In der Psychologie bezeichnet man dieses Phänomen übrigens als Enkodierspezifität.

3. Viele kurze Lerneinheiten, anstatt eine lange

Es folgt ein weiterer kleiner Exkurs in die Psychologie: Wenn wir lernen, sind in unserem Gehirn sogenannte neuronalen Strukturen beteiligt. Diese sind auch dann aktiv, wenn wir eine Pause machen, um die neu gelernten Inhalte weiterzuverarbeiten. Das bedeutet, dass viele kurze Lerneinheiten mit mehreren Pausen rein psychologisch gesehen besser geeignet sind, als eine lange Etappe! Mach also öfter mal Pause anstatt zu versuchen, in einer langen Session alles zu lernen. Außerdem halten häufige Pausen die Motivation oben. Und wenn wir von einer Sache beim Lernen nicht genug haben können, dann Motivation!

Die Neuronen in unserem Gehirn, die am Lernprozess beteiligt sind, arbeiten auch, wenn wir Pausen machen!
Die Neuronen in unserem Gehirn, die am Lernprozess beteiligt sind, arbeiten auch, wenn wir Pausen machen!

4. Back to the roots!

Wie hast du während deiner Schulzeit gelernt? Karteikarten? Eselsbrücken? Singen? (Kein Witz! Gesungenes merkt man sich 5x leichter als Gelesenes!) Erinnere dich daran, was früher für dich am besten funktioniert hat und nehme alte Methoden wieder auf. Verändert hat sich nur der Lernstoff, nicht die Art und Weise, welche Methode für dich funktioniert.

5. Probiere es mit der M-A-S-T-E-R-Methode

Schon mal von der M-A-S-T-E-R-Methode gehört? Diese hat sich als relativ erfolgreich erwiesen und steht für:

M – Mentale Vorbereitung

A – Aufnehmen der Lerninhalte

S – Suche nach Sinn und Bedeutung

T – Treibstoff für das Gehirn

E – Einsatz des Gelernten

R – Reflexion

Bei der M-A-S-T-E-R-Methode dreht sich alles um das aktivierende Lernen in 6 Schritten.
Bei der M-A-S-T-E-R-Methode dreht sich alles um das aktivierende Lernen in 6 Schritten

Zunächst geht es darum, sich mental auf die Prüfungsvorbereitung einzulassen. Starte mit einem guten Gefühl und nicht mit der Auffassung, dass du sowieso nicht alles schaffen wirst.

Danach folgt das Aufnehmen der Lerninhalte. Schau dir deinen Lernstoff an und mache dir einen Plan (siehe oben).

Anschließend begibst du dich auf die Suche nach dem Sinn und der Bedeutung des Gelernten. Hier stellst du Assoziationen zu deinem Ausbildungsberuf her. Was bedeutet der Lerninhalt für deine Ausbildung? Wo findet er Anwendung?

Wenn du die Verbindung gefunden hast bilde dir z.B. Eselsbrücken, um deinen Gehirn Treibstoff zu geben und den Stoff zu verinnerlichen.

Der Einsatz des Gelernten, steht für Selbstkontrolle. Hast du wirklich alle Inhalte verstanden? Wo hapert es noch?

In der Reflexion schaust du dir an, wie Du gelernt hast. Welche Fehler hast du gemacht und wie kannst du diese beim nächsten Mal umgehen?

Probiere diese Methode einfach mal aus! Sie hört sich vielleicht etwas merkwürdig an, aber hat definitiv Erfolgspotenzial!

Viel Glück für die nächste Prüfung! Du schaffst das!

Für euch da

Hi, ich bin Laura. Ich schreib‘ die Stories hier – aber ohne unsere Azubis geht nix. Das ist der Blog für euch. Ihr habt Fragen, Ideen oder Themen? Super, dann schreibt mir gleich:

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