Tipps und Tricks für die Inventur im Einzelhandel

It’s tiiiiime: Mindestens einmal im Jahr wird in Einzelhandelsgeschäften – also auch in den Märkten der Edeka NIEMERSZEIN – eine Inventur durchgeführt. Dafür wird eine Bestandsaufnahme aller im Unternehmen verfügbaren Vermögenswerte sowie aller Waren gemacht. Das ist zum einen für die Buchhaltung wichtig, aber die Marktleiter:innen können so auch feststellen, ob sie das  Warenangebot der Märkte verändern sollten. Denn: Bei einer Inventur lässt sich gut erkennen, welche Produkte besonders gut oder eben nicht so gut laufen. In dem heutigen Beitrag könnt ihr alles über die Inventur lesen, was zu beachten ist und wie ihr dabei mithelfen könnt.

All about Inventur

Immer einmal im Jahr ist die Zeit gekommen für die große Inventur! Die findet in jedem Einzelhandel statt, also nicht nur im Lebensmitteleinzelhandel und nicht nur bei NIEMERSZEIN. Laut Handelsgesetzbuch (HBG) muss mindestens zum Ende eines Geschäftsjahres oder aber bei Übernahme oder Neugründung eine Inventur durchgeführt werden. Warum? Das Unternehmen, in dem Fall jeder NIEMERSZEIN Markt muss sich für die Bilanz mit der Bestandsaufnahme des Vermögens und der Schulden auseinandersetzen. Einfacher gesagt: Das Inventar wird komplett aufgelistet. Hier kommt eine Übersicht für die wichtigsten Punkte zur Inventur:

• Was: Aktuelle Bestandsaufnahme des Unternehmens anhand von Zählen der Gegenstände bzw. der Produkte (Eine Schätzung ist nur erlaubt, wenn eine genaue Bestandsaufnahme unzumutbar ist
• Wann: Meistens ist das Ende des Geschäftsjahres und der Stichtag der Inventur am 31. Dezember des Jahres. Es besteht eine Frist von 10 Tagen, falls es mal knapp wird.
• Worauf es ankommt: Vollständigkeit, Richtigkeit, Nachprüfbarkeit, Struktur und Beständigkeit
• Besonderheit Stichprobeninventur: Die Stichprobeninventur wird eher von Großunternehmen durchgeführt und kann nur unter bestimmten Voraussetzungen als Inventurart gewählt werden. Dabei wird ein repräsentativer Bestand ermittelt, der dann auf den Gesamtbestand hochgerechnet wird

Die Inventur ist aber nicht nur zur Bestandsaufnahme da, sondern kann in den NIEMERSZEIN Märkten auch super zur Warenoptimierung verhelfen. Denn einerseits gibt sie dem Marktleitenden einen Überblick zum Umlaufvermögen und den Ausgaben des Unternehmens. Und andererseits wird durch die Warenbestände deutlich, welche Artikel sich besonders gut verkaufen und welche vielleicht nicht so gut. Der Vorgang zeigt also, welche Ware beliebt oder gerade nicht so beliebt ist und was in angemessenen Mengen vorhanden sein sollte.

Tipps für eine reibungslose Inventur:

• Timing: Das A und O der Inventur ist eine gute Zeitplanung und eine ausgiebige Organisation dafür. Mitarbeitende und Kund:innen sollten rechtzeitig informiert werden und der Markt sollte ordentlich aufgeteilt werden. Aus vergangenen Inventur-Prozeduren kann ein relativ konkreter Zeitplan erstellt werden, wie lange das Zählen und Eintragen dauert
• Teameinteilung: Das Zählen kann sehr aufwendig sein – dafür sollte genug Personal eingeplant werden! 
• Genauigkeit: Am besten klappt die Inventur, wenn das Lager sowie der Verkaufsraum im Vorfeld so gut wie möglich sortiert ist und Aufräum-Aktionen keine Zeit stehlen. Bei der Zählung sollte Gründlichkeit natürlich höchste Priorität haben
• Feedback: Wenn die Inventur erfolgreich bestanden ist, könnte man sammeln, was gut lief und was beim nächsten Mal verändert werden sollte – so wird die Aktion zur Leichtigkeit!